Unsere Gastautorin Caro schreibt heute über ein Thema, das ihr persönlich viel bedeutet und sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie heute ist - Selbstliebe.

Selbstliebe als Meilenstein und Prozess

Ich sag’s euch ganz ehrlich: auch ich bin in Sachen „selflove“ und Bodypositivity noch ziemlich grün hinter den Ohren.

Bis Corona mich 4 Wochen lang gezwungen hat zu Hause zu bleiben, war ich längst nicht so eingestellt wie heute. Ich war unzufrieden mit meinem Aussehen und selbstbewusst? Darüber brauchen wir gar nicht erst sprechen. Während der Quarantäne hatte ich viel Zeit um nachzudenken und zu überdenken. Ich habe radikal auf vegane Ernährung umgestellt und viel Zeit auf Instagram auf Seiten von Bloggerinnen verbracht, die Selbstliebe zelebrieren und Positivität und Liebe verbreiten. Einen großen Teil zu meinem inneren als auch äußeren Wandel haben Morena Diaz, Male Geers und Rebecca Chelbea beigetragen und dafür bin ich vermutlich ewig dankbar. 

Ein sehr wichtiger Punkt in der Selbstliebe ist es, Zeit mit sich selbst zu verbringen und den Körper zu schätzen, seine Einzigartigkeit zu feiern und dankbar für das Wunder des Lebens zu sein. Natürlich gehören noch viele andere ebenso wichtige Aspekte dazu, das würde aber den Rahmen dieses Beitrags sprengen! Was ich aber noch sagen kann: Es ist keine Sache die über Nacht kommt. Es ist ein Prozess. Es ist wie eine Beziehung einzugehen. Wir müssen uns vor Augen führen was besonders schön an uns ist und uns kennenlernen, uns Aufmerksamkeit und Liebe schenken und keinen Anspruch auf Perfektion an uns selbst stellen. Wir sollten uns annehmen wie wir eben sind; perfekt unperfekt mit allen Ecken und Kanten.

Und was hat Selbstliebe jetzt mit Dreads zu tun?

Ja. Das ist wohl die Frage der Fragen. Für mich war meine Locs ein Schritt im Selbstliebeprozess – sozusagen mein Geschenk an mich selbst. Ich habe den Termin mit dem Gedanken im Kopf gemacht: „Du bist mehr du, wenn du jetzt noch dein Äußeres veränderst!“. Und was habe ich nach 2 Tagen Erstellung beim Blick in den Spiegel gesehen? Eine Caro mit leuchtenden Augen. Einfach wirklich mich.

Und das Krasse?

Dieses Leuchten haben alle in meinem Umfeld auch bemerkt! Seit den Dreads bin ich einfach ich – zu 100 Prozent. Ich habe das Gefühl, dass sie mein Selbstbewusstsein nur noch mehr pushen und ich kann ehrlich und voller Stolz sagen: „Ja man, ich liebe mich!“

Was es sonst noch zu sagen gibt

Hätte mir vor ein paar Monaten jemand erzählt, dass ich bald an so einem Punkt stehen würde, hätte ich mir wohl an den Kopf gefasst, weil ich mich früher bei allem und immer gefragt habe: „Was werden die anderen denken oder sagen?“

Heute ist mir das bei Menschen, die nicht zu meinem Herzmenschen gehören, so ziemlich egal und ich wünschte, so wäre meine Einstellung schon immer gewesen. Denkt also nicht so viel an die Meinungen der anderen. Wenn die wichtig wären, würde es ja „Fremdliebe“ heißen oder so. Solange ihr selbst mit euch und euren Entscheidungen zufrieden seid ist alles gut. Wenn die anderen sich dann mitfreuen, ist das nur ein positiver Zusatzpunkt. Aber – Selbstliebe hängt nicht von anderen ab. Und klar gibt es auch mal schlechte Tage, an denen wir denken, wir sähen morgens aus wie ein Waschbär frisch aus der Biotonne, haben mal schlechte Haut, ’nen Bad Hair Day (ok mit Dreads eher selten) oder mögen uns allgemein einfach mal nicht so gern, wie sonst – der springende Punkt ist nur wie wir damit umgehen!

Focus on the good. Selbstliebe ist bedingungslos! ♡

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